Dienstag, 5. Mai 2015

3. Etappe - ein Spaziergang

Da wir heute "nur" 12 Kilometer vor uns hatten haben wir beschlossen, dass wir erst um 07:00 Uhr aufstehen müssen. Als Hasi in einer nassen Jacke reinkam war leider ziemlich schnell klar, dass es regnen würde. Das Aufstehen war dadurch etwas zäh, hinzu kam, dass die meisten Muskelkater in den Beinen hatten und sich nur schwerlich bewegen konnten. Aber da kam auch schon Rita mit dem Medikamententäschchen, um die Blasen zu versorgen. Nachdem die Rucksäcke gepackt und die Taschen im Auto verstaut waren gingen wir zum Frühstück. Heute gab es Croissants! Zumindest eine kleine Abwechslung. Um halb zehn machten wir uns auf den Weg. Es nieselte vor sich hin. Larissa war wieder mit beim Laufen, dafür hat Dane heute Hasi begleitet, da der Schnuofen noch nicht weg war. 
Direkt nach der ersten Kurve gab es einen Anstieg, was einige kurzzeitig frustriert hat, es wurde aber ziemlich schnell klar, dass sie kein Vergleich zu gestern sein würden. Der Regen hörte auf, es war ein angenehmes Gehen und bereits nach einer Stunde hatten wir ein schönes Café erreicht, in dem wir ein Trinkpause einlegten. Nach dieser Pause wurde das Wetter besser, so dass wir sogar unsere Regenjacken ausziehen konnten. Die Softshelljacke von Globetrotter kam voll zur Geltung. Schon schön, so eine Teamjacke. (Hier noch einmal "Danke schön" an Globetrotter für die tolle Unterstützung!
Eigentlich hatten wir vor, zum Mittag noch einmal einzukehren, womit wir manch einen auch gut locken konnten, nur leider war geschlossen.... Also machten wir eine Rast, holten raus, was wir noch so an essbarem im Rucksack hat und teilten. So stillten wir mit Reiswaffeln, Äpfeln, Birnen und Schokolade unseren ersten Hunger. Es ging weiter, es sollten nurnoch drei Kilomter sein - ein Spaziergang. Kurz danach fing es erst an zu Wehen und dann leider auch zu regnen. Einen Kilometer vor Palas de Rei wollten wir noch einkehren, da telefonierte ich mit Hasi, der sagte, das die Herberge geöffnet ist. Also marschierten wir durch, Hose nass bis auf die Haut. Jetzt kamen wiederum die Regenjacken von Bergans voll zum Einsatz. Erfolgreich! Danke!
In der Herberge angekommen wechselten wir erst einmal die Klamotten, bevor wir alle Sandwiches aßen. Sehr lecker. Wer noch mehr wollte musste sich selbst etwas bestellen und es war wieder toll zu sehen, wie selbständig unsere Jugendlichen sind. Anschließend war Zeit Tagebuch zu schreiben, Füße zu massieren, sich auszuruhen. Ein paar blieben sitzen und guckten spanisches Fernsehen!  Um 18:00 Uhr gingen wir essen - ins Restaurant direkt gegenüber. Es war sehr windig, aber es war blauer Himmel zu sehen - wir hoffen auf morgen! Nach ausgiebigem Essen gingen einige direkt ins Bett, andere blieben noch ein wenig im Restaurant und redeten. Der Weg gibt dir, was du brauchst!: sagt Tobi immer. Unsere Tage sind voll mit neuen, schönen, eindrucksvollen, Momenten vom Weg. Aber auch Nachrichten von Zuhause erreichen uns, die uns beschäftigen und uns auf dem Weg begleiten. Liebe Barbara, Werner und Hasi danken dir für die Informationen von Zuhause. Das Bugiteam nimmt sie mit auf den Weg. Wir zünden in der Kathedrale eine Kerze an und  wünschen dir Kraft und eurer Mutter eine gute Genesung. 
Trotz des Regens in der letzten Stunde der Wanderung war es eine sehr schöne Etappe. Mal sehen, was die Waden morgen sagen.....
Ziel ist Melide - mit einer ausgezeichneten Pulporia!
Gute Nacht!












1 Kommentar:

  1. Holà liebe Bugis,

    wir vermissen euch hier sehr. Wir haben eure spannenden Beiträge gelesen und freuen uns schon auf weitere Berichte.
    In Gedanken sind wir bei euch in Spanien.
    Kommt bald wieder! Viel Spaß noch auf dem Jakobsweg und bleibt gesund und munter.

    Liebe Grüße IIIk, Ron und Max

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