Samstag, 2. Mai 2015

1. Etappe erfolgreich beendet.

Aus Sarria raus begaben wir uns in die schöne Natur Galiziens. Der Himmel war grau verhangen, aber es regnete nicht. Der milde Wind sorgt dafür, dass die Wolken schnell ziehen, so dass es sich nicht einregnet. Ziemlich bald kommt eine starke Steigung. Ein paar meckern und wünschen sich in Hamburg zu sein, andere sind so aufgeregt vor Freude, dass sie erst einmal beruhigt werden müssen, bevor sie weiter laufen können. Insgesamt läuft es sich gut an. Wir machen einen Stempelstopp bei einer Herberge, erste Souvenirs werden gekauft - es fängt an zu regnen. Aber nicht lange. Mit viel Freude gehen wir weiter und es kommt immer wieder zu interessierten Gesprächen mit anderen Pilgerern. Nach knapp drei Stunden Weg machen wir eine Rast in einem Café, in dem ein Teil von uns schon gewartet hat. Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter. Drei vorweg, mit schnellem Schritt, der Rest in kleinen Gruppen hinterher. Immer wieder mischten sich die Gruppen, die zusammen liefen, es hat viel Spaß gemacht. Am Kilometerstein 100 hat sich ein Großteil getroffen. Einige waren beruhigt, dass wir nicht alles an einem Tag laufen müssen. Eine Woche werden wir noch auf dem Weg sein. Bei den Großen rief die ein oder andere Stelle Erinnerung der ersten Reise auf - alle waren froh, dass es nicht regnet, sondern sogar ein wenig die Sonne raus kam. Kurz nach Kilometer 100 kehrten wir in das Restaurant ein, welches uns bei der letzten Reise mit heißer Suppe vor Erkältungen gerettet hat. Heute waren wir sehr entspannt und aßen leckere Omeletts. Und hier haben wir erfahren, dass heute ein Bericht über uns im Hamburger Abendblatt veröffentlicht wurde. War ein schönes Gefühl.....
Danach ging es an die letzten vier Kilometer für heute. Abgesehen von einem sehr unebenem Weg war es ein schönes Stück Weg und wir freuten uns, als wir von Hasi vor der Herberge empfangen wurden. Alle Taschen aus dem Bus holen, Betten beziehen, Rucksäcke kontrollieren, damit morgen nichts auf dem Weg fehlt. Die einen gingen duschen, die anderen vergnügten sich draußen. Um 19:00 Uhr gab es Abendbrot - erst Nudeln oder Salat, dann Ei mit Pommes oder Fisch und zum Nachtisch eine spanische Milchspeise. Alle waren danach sehr müde und gingen gegen 21:00 Uhr zu Bett. Einige Große setzten sich noch vor den Kamin und tauschten die Eindrücke des Tages aus. Es war eine sehr gelungene erste Etappe, aber wir sind auch ziemlich erledigt. Nun liege ich im Bett, lausche wieder den leisen Schnarchern und dem Wind, der um die Herberge pfeift. Wir freuen uns sehr auf morgen, nicht zuletzt, da wir Kristinas 18 Geburtstag feiern wollen. Allerdings haben wir morgen auch die längste Strecke der Reise vor uns. 
Ich bin gespannt. 
Gute Nacht!
















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