Montag, 11. Mai 2015

Pilgermesse und das Ends der Welt

Da wir heute nicht wandern wollten und die Pilgermesse, zu der wir auf jeden Fall hingehen wollten, erst um 12:00 Uhr anfing, haben wir wieder bis um 08:00 Uhr geschlafen. Es kamen fast Urlsubsgefühle auf....
Bevor es zum Frühstück ging mussten aber noch alle Taschen und Rucksäcke gepackt werden - und das dauert bei 24 Personen. Als wir alle Zimmer kontrolliert hatten, dass wir auch nichts vergessen hatten, brachten wir das gesamte Gepäck nach unten, wo wir es bis zu unserer Abreise stehen lassen konnten. Und dann zum Frühstück: ein Buffett mit Selbstbedienung, mit Brot, Käse, Wurst, Joghurt, Obst etc. War das lecker!
Danach ruhten wir uns noch im Gemeinschaftsraum aus, bevor wir um 11:30 Uhr in die Kathedrale gingen. Der Himmel war Nebel verhangen, aber ich war mir sicher, dass die Sonne scheinen würde, wenn wir wieder raus kamen. (Ich sollte Recht behalten). Wir hatten uns gestern angemeldet und nach Plätzen für unsere Gruppe gefragt, diese wurden für uns auch reserviert. Und o saßen wir dann in den ersten Reihen im Seitenschiff und hatten einen hervorragenden Blick auf die Geschehnisse. Besonders imposant war natürlich das Schwenken des Weihrauchs, das direkt über unseren Köpfen hinweg flog!!!
Nach der Messe teilten wir uns in zwei Gruppen, um durch Santiago zu bummeln. Die großen Jungs und ihre Gruppe haben Souvenirs und Verpflegung für den Nachmittag gekauft. Die großen Mädels und ihre Gruppe schlenderten durch die Gassen, bevor sie sich in die Sonne setzten und eine Kleinigkeit aßen. Hasi und Werner kümmerten sich - ein letztes Mal auf dieser Reise - um die Wäsche. 
Zurück in der Herberge ging es nochmal zur Toilette und dann hieß es alle Taschen durch den Hinterhof zum Bus zu tragen. 
Abgesehen von einem Taxi, welches und die Vorfahrt nahm und unser Busfshrer deshalb ziemlich in die Bremse treten musste, kamen wir gut voran und waren 1,5 Stunden später in Fisterra. Gerade als wir weitestgehend unsere Betten bezogen hatten kam eine Gruppe Radfahrer an, die im Februar auch Betten bestellt hatten. Nur war die Herberge durch uns voll. Sie mussten auf eine andere Herberge ausweichen.  Was war ich froh, dass es nicht anders herum war. 
Wir aßen einen kleinen Snack und dann sollte es hoch zum Leuchtturm gehen, wo es Brauch ist, etwas zu verbrennen, was einen den Weg über begleitet hat. 
Eine Hand voll Kinder begleitete Frau Vanheiden und mich zu Fuß nach oben (immerhin erneut drei Kilometer - und die ganz klar bergauf), der Rest fuhr mit unserem Bus. Es war eine tolle Stimmung hier oben. Wir präparierten unsere Feuerdtelle mit unseren Dingen: Strümpfe,Taschentücher, T-Shirts, Kerzen  fanden ihren Platz. Und die Wanderstöcke, die auf dem Weg gefunden oder auch geschenkt wurden. So hat Oke seinen Stock, den er auf der zweiten Etappe geschenkt bekam, zerbrochen und auf das Feuer gelegt. Es brannte sehr gut und war ein aufregender Moment. Dazu kam ein wunderschöner Sonnenuntergang! 
Wir fuhren in Gruppen wieder runter und gingen, auch wenn es schon ziemlich spät war, noch etwas Essen. Es hatten einfach zu viele Hunger!
Danach direkt ins Bett und schlafen. 
Es war wieder ein unglaublich schöner Tag und ich bin dankbar dafür, dass - bis jetzt - nichts größerer auf der Reise passiert ist. Und bin wahnsinnig stolz auf die Gruppe. Alle sind gewachsen, für dich und als Gruppe und es ist toll zu beobachten, was sich in den letzten Tagen so getan hat. 
Morgen ist ein weiterer - anders besonderer Tag:
da wir noch in Finesterra bleiben müssen wir ausnahmsweise nicht packen - und wir können so lange schlafen, wie wir wollen....
Ich bin gespannt, wann es morgen früh los geht!




























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